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Stresskrankheit Gastritis: Wenn der Magen rebelliert

Gastritis ist eine Volkskrankheit

Termindruck, Schichtdienst, zwischenmenschliche Querelen: Das sind Faktoren, die einem ganz schön auf den Magen schlagen können. Herzmenschen im Gesundheits- und Sozialwesen sind nachweislich besonders gefährdet, Magenbeschwerden zu entwickeln. Jobs in diesen Bereichen sind körperlich und seelisch anstrengend, und eine gesunde Ernährung kommt aufgrund von unregelmäßigen Arbeitszeiten oft ebenfalls zu kurz.

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Viele Gesundheitsschlaubeeren greifen trotz ihres medizinischen Fachwissens zur Entspannungszigarette in der Pause oder trinken eine Menge Kaffee. Schnell kann sich da mal eine Gastritis entwickeln, auch als Magenschleimhautentzündung bekannt. Diese kann akut auftreten und äußerst unangenehm sein: Übelkeit, Völlegefühl, Aufstoßen, aber auch heftige Magenschmerzen verhageln die Stimmung. Die chronische Form der Gastritis kommt hingegen zumeist schleichend und bleibt lange unbemerkt. Laut dem Robert-Koch-Institut hatte ein Fünftel der Erwachsenen in Deutschland schon mal eine ärztlich diagnostizierte Gastritis.

So entsteht die Magenschleimhautentzündung

Der Magen ist ein Multitalent und der erste Boxenstopp für unser verspeistes Essen. Dort wird es noch weiter zerkleinert und in Magensäure eingeweicht. Täglich produzieren rund 35 Millionen Drüsen in der Magenschleimhaut drei Liter Magensaft. Er dient dazu, die Nahrung anzuverdauen und Keime abzutöten. Bei so viel Säure fragt man sich, ob der Magen nicht Gefahr läuft, sich selbst zu verdauen. Das passiert natürlich nicht, sondern spezielle Zellen stellen einen zähen Schleim her, der die Magenschleimhaut überzieht. Aber dieser wichtige Schutzfilm kann durch gewisse Faktoren beschädigt werden und die Magenschleimhaut entzünden.

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Das sind die gängigen Auslöser einer akuten Gastritis:

  • zu viel Nikotin, Alkohol, Kaffee, scharfes Essen
  • Lebensmittelvergiftungen
  • psychische oder physische Belastungen (Angst, Stress, Unfälle)
  • Infektionen mit Bakterien, Viren, Schimmelpilzen
  • Medikamente (insbesondere Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen, vor allem in Kombination mit Kortison, außerdem nichtsteroidale Antirheumatika, Immunsuppressiva)
  • Strahlentherapie

Bei einer chronischen Gastritis wird zwischen einzelnen Typen unterschieden. Typ A ist eine eher seltene Autoimmunerkrankung. Die häufigste Form ist dagegen die Typ-B-Gastritis, eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori. Etwa die Hälfte der Erwachsenen ist damit infiziert, oft ohne es zu wissen. Wie es in den Körper gelangt, ist noch nicht geklärt. Es gilt als Risikofaktor für Magengeschwüre und bösartige Tumore. Die Typ-C-Gastritis basiert wiederum auf einer chemisch-toxischen Reizung, die für ungefähr jede dritte bis vierte Magenschleimhautentzündung verantwortlich ist. Diese können ein starker Alkoholkonsum verursachen oder auch die häufige Einnahme von Schmerztabletten.

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Magenspiegelung für die Diagnosestellung

Sie spüren beim Hetzen über den Stationsflur oft ein Brennen oder Druckgefühl in der Magengegend? Sie müssen häufig sauer aufstoßen und haben einen aufgeblähten Bauch nach dem Essen? Manchmal kommt ein unangenehmes Ziehen im Rücken dazu? Dann haben Sie wahrscheinlich eine akute Gastritis. Atmen Sie tief durch, nehmen Sie sich frei, vermeiden Sie Stress und machen Sie einen Termin beim Gastroenterologen! Grundsätzlich gilt: Bei Magenbeschwerden, die länger als 14 Tage dauern, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Häufig nimmt dieser eine Ultraschalluntersuchung des Oberbauches vor, um Gallensteine auszuschließen.

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Um eine Gastritis zu diagnostizieren, ist eine Magenspiegelung erforderlich. Dabei wird über einen dünnen, flexiblen Schlauch durch die Speiseröhre bis in den Magen eine kleine Kamera eingeführt. Der Arzt kann das Mageninnere anschauen und entnimmt von auffälligen Stellen kleine Gewebeproben, die später im Labor untersucht werden.

Entspannung und Ernährung können Wunder bewirken

Die gute Nachricht: Eine akute Gastritis wird man rasch wieder los – und man kann dafür ganz viel selbst tun. Oberstes Gebot ist, Stress zu minimieren. Wer immer alles „in sich hineinfrisst“, schadet seinem Magen. Überlegen Sie, welche Stressquellen es gibt und wo Sie sich Auswege schaffen können. Lassen Sie sich krankschreiben, gönnen Sie sich und Ihrem Magen Entspannung. Und seien Sie sich bewusst, dass Süßigkeiten, Kaffee und Alkohol Schwerstarbeit für Ihren Magen bedeuten und die Säureproduktion ungesund erhöhen. Davon also unbedingt die Finger lassen, ebenso von frittierten, panierten und geräucherten Lebensmitteln sowie Fertigprodukten. Besser sind warmer Haferflockenbrei, Apfelmus, Kartoffelpüree und Gemüsesuppe. Das schonende Essen erleichtert dem Magen seinen Job und beruhigt ihn.

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Meistens werden Säureblocker (PPI) bei akuter Magenschleimhautentzündung verschrieben. Sie sind sehr wirkungsvoll, sollten aber tatsächlich nie ohne ärztlichen Rat länger als zwei bis vier Wochen eingenommen werden, auch wenn sie sogar rezeptfrei erhältlich sind.

„Die Arbeits­bedingungen in der Pflege haben mich total erschöpft. Eigentlich wollte ich nur kurz zum Übergang zur Zeitarbeit gehen. Nun bin ich schon im 5. Jahr bei Promedis24 und es ist einfach toll. Ich kann meinen geliebten Job weitermachen und habe endlich auch wieder ein Privatleben."
Claudia (47)
Seit 2018 Krankenschwester bei Promedis24
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