Mücken sind nervig: Ihr Sirren ist durchdringend und die Stiche jucken fies. So mancher laue Sommerabend wird durch einen Schwarm dieser Biester getrübt. Doch die Blutsauger, die hierzulande herumschwirren, sind zumindest harmlos – oder etwa nicht? Leider lässt sich das nicht mehr garantieren. Tatsächlich sind nämlich tropische Mückenarten, die Krankheiten übertragen, auf dem Vormarsch. Und sogar eine heimische Art könnte uns gefährlich werden. Was bedeutet das konkret?
Tropische Mücken auf dem Vormarsch
Mücken sind in vielen Gebieten der Erde alles andere als harmlos. Jedes Jahr verursachen Stechmücken weltweit laut offizieller Statistik lmehr als 725.000 Todesfälle. In vielen Regionen Deutschlands konnten Forschende exotische Arten wie die Tigermücke oder die Buschmücke als potentielle Krankheitsüberträger von Tropenviren nachweisen. Ende September 2019 wurde der erste Fall einer in Deutschland erworbenen Infektion mit dem West-Nil-Fieber beim Menschen entdeckt. Aber warum ist das so? Und weshalb sind die ansonsten tropische Gefilde gewöhnten Mücken plötzlich auch bei uns unterwegs?
Expert*innen gehen davon aus, dass der Klimawandel maßgeblich für ihre Ausbreitung verantwortlich ist. Es wird sogar befürchtet, dass sich die Tigermücke dauerhaft in Europa ansiedeln könnte. Nicht nur ist diese Art besonders aggressiv und ist nicht nur nach, sondern auch tagsüber auf Suche nach Blut – sie überträgt auch Krankheiten! Dazu gehören etwa Zika, Chicungunya oder Dengue.
Exotische Mücken sind als Überträger fieser Viren schon lange bekannt, doch mittlerweile gibt es auch eine heimische Mückenart, die uns mit dem West-Nil-Fieber infizieren kann: Die Culex pipiens tritt vor allem im Raum Berlin, im gesamten Osten Deutschlands, aber auch im Norden auf.
Forschung in Sorge: West-Nil-Virus und Gefahr von Zoonosen durch Mücken
2022 wurde in Deutschland das West-Nil-Virus bei Pferden und Wildvögeln nachgewiesen. Theoretisch könnten Stechmücken nach dem Saugen an den Tieren das Virus aufnehmen und an Menschen weitergeben. Desweiteren gibt es Mückenarten, die für ihre Blutmahlzeiten bei verschiedenen Wirten zustechen – sogenannte Brückenvektoren. Sie können Zoonosen verbreiten, also Krankheiten, die von Tieren auf Menschen und umgekehrt umgekehrt übergehen können. Besonders sorgenvoll betrachten Wissenschaftler*innen Zugvögel, die im Winter nach Afrika umsiedeln und bei ihrer Rückkehr Viren mitbringen können, die wiederum über Mücken bei uns verbreitet werden.
Das West-Nil-Fieber ist längst in Deutschland angekommen! Laut Robert-Koch-Institut erkrankt nur einer von 100 Infizierten schwer, bei vielen Menschen ist der Verlauf symptomlos und bleibt unbemerkt. Letzteres heißt aber auch, dass es eine hohe Dunkelziffer gibt.
- plötzlich auftretende grippeähnliche Symptome wie Schüttelfrost, Kopf- und Rückenschmerzen, Abgeschlagenheit
- Lymphknotenschwellungen
- gutartige Hirnhautentzündung (Meningitis)
- Gehirnentzündung (Enzephalitis)
Mückenstiche: Infektionsgefahr beim Aufkratzen
Was viele nicht wissen: Die Krankheiten, die Mücken übertragen, sind das eine Problem, die Stiche, die sie hinterlassen, das andere. Am Stechapparat der Mücke können Bakterien hängen, die beim Stich mit in den Körper gelangen. Heißt: Saß die Mücke zuvor auf einem Kuhfladen, so können beispielsweise Fäkalbakterien wie Streptokokken oder Kolibakterien in die kleine Wunde eindringen. Auch bei heimischen Mücken, die keine tropischen Krankheitserreger in sich tragen, besteht beim Aufkratzen eines Stiches die Gefahr von Komplikationen, etwa, wenn Keime in den Blutkreislauf geraten und im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung verursachen.
Prävention ist das A und O gegen die Mückengefahr
Und was hilft jetzt gegen die blutsaugenden Biester, heimisch oder tropisch? Am besten ist es, sich nicht stechen zu lassen! Neben Mückenmitteln aus der Apotheke man in Gegenden mit vielen Mücken langärmlige, helle Kleidung tragen, die Abende drinnen verbringen und sich mit Moskitonetzen und Fenstergittern schützen. Generell sind Gewässer Brutstätten für Mückenlarven. Vollgelaufende Blumentopfuntersetzer und sonstige Gefäße sollten vor Anbruch des Winters aus dem Garten entfernt und eine Regentonne oder ein Teich unbedingt abgedeckt werden. So lässt sich das Schlüpfen der Larven verhindern.
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