Deutschland ist eines der wirtschaftsstärksten Länder der Welt. Doch der Wohlstand scheint sich nicht in der Gesundheit widerzuspiegeln, wie eine neue Studie zeigt. Wir schneiden nämlich richtig schlecht ab, was die Lebenserwartung betrifft! Im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern belegt die Bundesrepublik tatsächlich einen der hinteren Plätze. Doch wie kann es sein, dass ausgerechnet eine reiche Industrienation wie Deutschland in puncto Lebenserwartung so mies abschneidet? Wir haben doch schließlich Zugang zu erstklassigen, geprüften Lebensmitteln und einem Gesundheitssystem, das trotz so mancher Missstände im internationalen Vergleich extrem gut dasteht. Die Zahlen belegen nun: Anscheinend werden wir trotzdem nicht so alt, wie wir dachten – und das liegt vor allem an einer Art von Krankheiten.
Lebenserwartungsstudie: Spanien und Schweiz liegen in Europa vorn
Die gemeinsame Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock erschien im „European Journal of Epidemology“. Bei einem Ranking unter 16 Ländern in Westeuropa erreicht die Bundesrepublik darin bei den Männern Platz 15, bei den Frauen Platz 14. „Wesentliche Ursache für den Rückstand ist eine erhöhte Zahl von Todesfällen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“ Die höchste Lebenserwartung im westeuropäischen Vergleich haben gemäß Studie Frauen in Spanien mit 86,2 Jahren. Darauf folgen Männer in der Schweiz mit 81,9 Jahren. In Deutschland beträgt die Lebenserwartung bei den Frauen durchschnittlich 83,5 Jahre und bei den Männern 78,7 Jahre.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern die Lebenserwartung
Für die Studie waren die Sterbefälle in Deutschland nach Todesursachen mit sechs ausgewählten Ländern verglichen worden. Die Wissenschaftler*innen des BiB erläuterten, dass mit Blick auf Vorreiterländer mit hoher Lebenserwartung Deutschland gerade bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen schlecht abschneidet. Beim Vergleich nach Alter gebe es insbesondere bei Männern bereits ab 50 Plus Rückstände.
Um die kardiovaskuläre Sterblichkeit als Hauptfaktor zu identifizieren, sei die Lebenserwartungsdifferenz in Alters- und Ursachenkomponenten zerlegt worden, erläuterte der an der Studie beteiligte Mortalitätsforscher Pavel Grigoriev und warnte: „Dass Deutschland bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich zurückliegt, ist Anlass zur Sorge, da diese heutzutage als weitgehend vermeidbar gelten.“ Der Wissenschaftler vermutet, dass es Defizite bei der Vorbeugung gibt. Zu späte Diagnosen erschwerten zudem eine erfolgreiche Behandlung.
„Große wirtschaftliche Stärke und ein für den Großteil der Bevölkerung gut zugängliches und leistungsfähiges Gesundheitssystem stehen in Kontrast zu einer westeuropäischen Schlusslichtposition bei der Lebenserwartung“, so Grigoriev.
Der Widerspruch zwischen den hohen Investitionen in die Gesundheitsversorgung und den Ergebnissen bei der Lebenserwartung sei ein Warnsignal für die Nachhaltigkeit des Gesundheitssystems.
Herzkrankheiten: Das kannst du tun, um gesund zu bleiben
Die Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hängen natürlich mit den unterschiedlichsten Faktoren zusammen, wie etwa die genetische Veranlagung oder auch gewisse Vorerkrankungen. Tatsächlich gehören sie jedoch zu den Krankheitsbildern, auf die sich ein wenig Einfluss durch einen gesunden Lebensstil nehmen lässt. Das heißt, dass jede*r von uns präventiv etwas für die eigene Herzgesundheit tun kann. Tägliche Bewegung spielt dabei eine große Rolle. Wer eher ein Sportmuffel ist, sollte wenigstens jede Treppe nehmen, spazieren gehen oder radfahren. Bei der Ernährung ist darauf zu achten, sich vor allem von unverarbeiteten und überwiegend pflanzlichen Lebensimtteln zu ernähren. Außerdem tut es dem Herz-Kreislauf-System gut, wenn wir uns Pausen gönnen, in denen wir abschalten. Dauerstress ist nämlich Gift für die Gefäße! Und wenn du erfahren willst, wo du stehst, kannst du deine Blutfett- und Blutdruckwerte bei deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt überprüfen lassen.
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